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Salzburg, Universitätsbibliothek, M III 62
BARTOLUS DE SAXOFERRATO
Olim: V.2.A.14    Papier   325 Bl.   (433-435) × 290   Oberitalien, um 1460/1470
Provenienz/Letztbesitzer: Salzburg, Erzbischöfliche Hofbibliothek
Literatur zur Handschrift (Anzahl: 2)

Wasserzeichen: Dreiberg im Kreis mit einkonturiger Stange und Kreuz (identisch mit M III 52 und M III 60/2), Vogel. Lagen: III6 + 18.V185 + IV193 + 12.V313 + IV321 + II325; Lagenzählung zählt erste Lage nicht, zum Teil abgeschnitten: 7r a1, ab 186r t1, t2, etc. Reklamanten. Neue Blattzählung, fehlerhaft, zählt nach f. 159 ein Blatt nicht. Zur Stabilisierung der ersten und letzten Lage wurden Pergamentstreifen (mit romanischer Minuskel) aufgeklebt.
Schrift:
Schriftraum: Spaltenzahl: 2   
Schriftart: Bastarda
Schriftraum zweispaltig: (263-268) x (168-182), meist 60 Zeilen auf Stift- und Blindlinierung. Bastarda italienischer Provenienz aus ca. 1460-1470 von einer Hand mit wechselndem Duktus. Schreibernennung 319vb: Zeu scripsit. Die zeitliche Eingrenzung ergibt sich aus dem identischen Wasserzeichen der 1465 geschriebenen Handschrift M III 52. Wenige Marginalien von jüngerer Hand.
Ausstattung: Rubriziert   
Rote und blaue Paragraphen im Wechsel; 3-4zeilige rote und blaue (Perl-)Lombarden (mit vertikalen Zierstrichen in Altrosa) im Wechsel. 7ra Raum für 7zeilige Initiale ausgespart.

Einband: Halbfranzband     Schmucklos        
Einband restauriert
Schmuckloser Halbledereinband des 15. Jh., 1962 restauriert: Weißes Leder über Holz. Ursprünglich befanden sich 2 Schließenbänder mit Schließen auf dem VD und 2 Schließenbeschläge auf dem HD, im Zuge der Restaurierung wurde die Anordnung vertauscht: auf dem VD nunmehr 2 verzierte Schließenbeschläge (oben Christussymbol Lamm mit Lanze, vgl. M III 60 und M III 61; unten yhs mit Kreuz, vgl. M III 51). R mit 4 Doppelbünden, ursprünglich mit gelbgrauer Ölfarbe überstrichen.


Buchrücken ursprünglich mit Ölfarbe überstrichen, der Codex stammt also aus der erzbischöflichen Hofbibliothek. Alte Signatur 1r N.33, III.3.A., 295 und V.2.A.14.
Vorbesitzer: Salzburg, Erzbischöfliche Hofbibliothek
Beatrix Koll

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"GW"
alle Initien
(1r-6v) Unbeschrieben, lediglich 1r alte Signaturen und Titel Bartoli de Saxoferato super ff. novo pars secunda. D.6..
(7ra-319vb) Bartolus de Saxoferrato Lectura super secunda parte Digesti novi (Zur Kollationierung verwendet: GW 3576).
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7ra Tit.: Dictum est supra de obligacionibus in genere. Sequitur videre de obligacionibus ...
Stipulatio non potest. Lex nostra dividitur in vii partes ... — ... libro sexto etc. Sch.: Explicit lectura domini Batoli (sic) de Saxoferato super secunda parte ff. novi. Laus deo. Zeu scripsit.
(320r-325v) unbeschrieben.