Literatur zur Handschrift: Pfeiffer–Černík IV 857 (online). — L. Meier, Die Barfüsserschule zu Erfurt (Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelaters XXXVIII, 2). Münster 1958, 43, Anm. 10. — Koller 1963, 111. — Haidinger 1983, 26, Sigle E; 81, Sigle S; 103, Sigle A.
Papier und Pergament (Bl. I und die äußeren Doppelblätter 1-2/5-6 der ersten Lage aus Pergament), I, 458 Bl. — Lagen: 1I + III6 + 27.VI330 + V340 + 7.VI424 + IV432 + VI444 + VII458. — Eine Hand. Schriftspiegel 180/205x125/140, 31/38 Zeilen. — Kustoden. Rote Blattsignaturen innerhalb der Lagen. — Lombarden. Fleuronnéeinitialen. — Einband des 15. Jh. mit Streicheisenlinien und Blinddruck. Buckelbeschläge des VD und HD zum Teil erhalten. Schließriemen entfernt. Pergamentfälze beschrieben mit Textualis von zwei verschiedenen Händen. Pergamentspiegelblatt des HD mit Text einer theologischen Handschrift aus der zweiten Hälfte des 14. Jh. (de immaculata conceptione BMV). Kettenbefestigung entfernt.
Iohannes de Erfordia: Tabula alphabeti iuris utriusque, lit. I-X (lat.).
(454r) Datierung, Schreibername: Explicit tabula iuris per manus Iohannis Hilfgot de Syttavia finita in vigilia sancte trinitatis anno domini millesimo CCCC° vicesimo primo etc. -- Cernik 1913, 106 vermutet eine Identität mit dem in den Oberkellerrechnungen 1420/1421 genannten Johannes, dem Schreiber des Psalmenkommentars des Robert Holkot in Cod. 344. Diese Handschrift jedoch von zwei Schreibern geschrieben, von denen die Hand auf 44r-323v Schriftbild her eine gewisse Ähnlichkeit mit der Hand des Iohannes Hilfgott de Syttavia aufweist; eine Identität dieser beiden Hände jedoch fraglich.
Besitzvermerk: (1r, 234v, 454r) Liber sancte Marie virginis in Newnburga claustrali. -- Mittelalterliche Signaturen: (Ir) J 23 (2. Hälfte 15. Jh.); (Ir) J. 27. (rot, um 1500). -- (1r) Can. Reg. Claustroneoburgensi Bibliothecae iure inscriptus 3 Nouemb. 1656.