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Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT), Cod. 506
JIÇHAQ BEN QALONYMUS NATAN (ME'ÎR NATÎB. EXPOSITIO HEBRAICAE CONCORDANTIAE), HEBR. UND DT. (deutsch/hebräisch)
Olim: II 2 E 6 S. 2    Papier   98 Bl.   210×150   Entstehungsort unbestimmt, Anfang 16. Jh.zwischen 1522 und 1527   
Provenienz/Letztbesitzer: Innsbruck, Jesuiten
Die folgenden Daten sind Auszüge aus dem gedruckten Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck. Diese Daten, insbesondere die Bibliographie, werden in manuscripta.at laufend korrigiert und ergänzt. Addenda und Corrigenda zum gedruckten Register finden Sie hier.

Abbildungen von Vorderdeckel-Spiegel1r1v
hebraica.at – Hebräisches Fragment in dieser Handschrift: LINK
 Wasserzeichen:  Metadaten  |  Vorschau Bilder  |  Einzelbilder: fol. 2, 34, 96.
Wissenschaftliche Beschreibung: Kat. Innsbruck 6, 34-35, Abb. 2 (Einband) (online).
Bilder und Nachweise der Wasserzeichen s. WZMA. Wasserzeichenbefund: um 1525–1530. Lagen: (IV–1)7(8) + 11.IV94(95) + (II–1)97(98). Das erste Blatt der ersten und das letzte Blatt der letzten Lage als Spiegel am VD bzw. HD aufgeklebt. Das zweite Blatt der ersten Lage (Bl. I) ungezählt, Beginn der Blattzählung mit dem dritten Blatt (= Bl. 1). Am Beginn jeder Lage Foliierung der gesamten Handschrift und Kustoden in schwarzen arabi-schen Ziffern nach abendländischer Art, Bl. 94–6 am Lagenende Kustoden in Majuskeln A bis M in umgekehr-ter, auf die orientalische Art bezogener Abfolge.
Schrift:
Schriftraum: 160 × 80    Zeilenzahl: 25-30   
Schreiber: Antonius Margalita  
Im Schriftraum aschkenasische Quadratschrift (für die hebräischen Lemmata und die deutschen Übersetzun-gen), am Seitenrand lateinischer Text in Antiquakursive 16. Jh., jeweils von einer Hand. Schreiber: Antonius Margalit für seinen Lehrer Rabbi Jacob ben Hajiri. Zum Schreiber (Antonius Margalita, Margarita, geb. 1490, 1522 zum Katholizismus konvertiert) s. Encyclopedia Judaica XI (1971) 958–959.
Ausstattung: Rubriziert   

Einband: Süddeutschland (Augsburg?)     16. Jh.     Renaissance     Streicheisenlinien   Platte   Rolle   Halbband        
VD: zwei senkrecht übereinander angeordnete Felder 70 × 20, jedes gefüllt mit zwei parallel angeordneten Rollen (Nr. 1 = Partoll, Rolle Nr. 12), oben, seitlich und unten umgeben von schmaler ornamentaler Rolle (Nr. 2). HD: zwei parallele breite ornamentale Rollen (Nr. 3 = Partoll, Rolle Nr. 19), dazwischen schmale ornamentale Rolle (Nr. 2). Rollen und Platten jeweils umgeben von mehrfachen Streicheisenlinien. Laut Partoll (1997) 12 weisen die Einbände ohne eine bestimmte Zuordnung auf Süddeutschland, wohl Augsburg, hin. Rolle Nr. 1 (Partoll Nr. 12) auch auf einem Druck „Psalterium Hebraicum, Graecum, Arabicum et Chaldaeum“. Genua 1516 (Innsbruck, ULBT, Signatur 102.206), Rolle Nr. 3 (Partoll Nr. 19) auch auf einem Druck „Scribonius Largus, De compositione medicamentorum“. Basel 1529 mit Adligat „Iohannes Zacharias, De urinis“. Basel 1529 (Innsbruck, ULBT, Signatur 114.218), beide Bände aus dem Besitz des P. Georg Kern mit Schenkungs-vermerk 1616, möglicherweise bereits aus dem Besitz des Iacobus Hainrichman, jedoch ohne Besitzvermerk (s. bei G). Spuren zweier schmaler Schließen. Kanten gerade. Rücken: drei Doppelbünde, oben schwarze Titelauf-schrift Concord. Hebraic., unten rotes Feld mit schwarzer Signatur des Innsbrucker Jesuitenkollegs L d 125. Kapitale mit gelbem und blauem Spagat umstochen. Am Spiegel des VD alte Signatur der ULBT und Exlibris, Spiegel des HD leer.


Am Spiegel des VD gezeichnetes Exlibris mit Namensanführung IA HEINRICHMAN und einfachem Wappen, darunter Motto Spes mea Christus und Jahreszahl 1527. Bl. 1r Schenkungs- und Besitzvermerk Collegii Oenip. Soc. Iesu 1616, Ex dono P. Georgii Kern. Signatur des Innsbrucker Jesuitenkollegs am Buchrücken L d 125. 1776 anlässlich der 1773 erfolgten Aufhebung des Jesuitenordens der ULBT übergeben. Am Spiegel des VD alte radierte Signatur II 3 [...] 3.
Vorbesitzer: Georg Kern , 1616
Josef Oesch, Walter Neuhauser

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"Kat. Innsbruck 6"
alle Initien
(1v-94v) Jiçhaq ben Qualonymus NatanMe´îr natîb. Expositio Hebraicae Concordantiae. Text, laufend Bl. 94v–1v, hebr. und dt. (in hebräischer Schrift), mit lateinischen Übersetzungen und einzelnen deutschen Einschüben im lateinischen Text.
   1
Ir Tit.: Expositio Hebraicę Concordantię.
(97v) Erklärung einzelner hebräischer Sätze und Begriffe. Wiedergabe des Wortes saccus in Latein, Griechisch, Hebräisch, Deutsch und Chaldäisch.