Wasserzeichen: Blatt, identisch in Wien, ÖNB, Cod. 3666, datiert 1446, Typus Piccard, Blatt/Blume/Baum, Abt. I, Nr. 84 (1445); Dreiberg, Typus Piccard, Dreiberg, Abt. IV, Nr. 1201 (1443/1444).
Schrift:
Mehrere Schreiber, die erste Hand auch in Wien, ÖNB, Cod. 3741 nachweisbar.
Ausstattung: Rubriziert Fleuronnéeinitiale(n)
Drei- bis neunzeilige rote Lombarden, davon ca. 50 mit Fleuronnée in brauner bis schwarzer Tinte. Vom Mondseer Florator 4 ("FL 4") stammen insgesamt 14 Initialen, z. B. auf 63r, 68r, 77r, 82r; vom Mondseer Florator 3 ("FL 3") wurden z. B. die Initialen auf 30v, 34r, 35r, 42v und, in lindgrüner Farbe, auf 255r ausgeführt. Zu den Mondseer Floratoren siehe MeSch VI, Einleitung Mondsee.
Einband: Mondsee 15. Jh.
Einbandfragment oder Abklatsch vorhanden
Als Falzverstärkung Fragmente von liturgischen Handschriften des 12. und 14. Jahrhunderts.
Vorbesitzer 1: Mondsee, Benediktinerkloster St. Michael (748-1791) Mantissa Chronici Lunaelacensis (1749), 364 ("Nicolai Dincklspichl, Geuss, Gersonis & Fleckh sermones"). Vorbesitzer 2: Wien, Hofbibliothek, Ende 18. Jh. Im Übernahmekatalog der Mondseer Handschriften, Wien, ÖNB, Cod. Ser. n. 2162 (1798), auf 20r mit der unmittelbaren Vorsignatur angeführt.