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Wien, Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB), Cod. 3675
NICOLAUS DE LYRA
Olim: Lunael. f. 167    Papier   I, 311 Bl.   290/295×220    Österreich (Mondsee?), um 1420/1430 (?)
Literatur zur Handschrift (Anzahl: 3)

Ausstattung: Illuminiert   Rubriziert   Fleuronnéeinitiale(n)   Figürlicher Buchschmuck   
Hohe Ziercadellen beim ersten Schreiber (z. B. 101r). – Rote Lombarden, davon einige mit Aussparungen (schematische, gelappte und gebogte Profilblätter, Zickzackbänder, Segmentbögen); (38r) Kreis- und Wellendekor, (55r) schwarz-rot gewellter Schaft, (135r) grün koloriert, mit gedrehtem Band im Schaft. – (1r) Lombarde mit unsorgfältig gezeichnetem hellgrünen Blatt- und Fleuronnéedekor: in der Cauda des Q ausgespartes Blatt mit eingekerbtem und gebuchtetem Rand, im Binnenfeld zwei schematische Halbpalmetten, jeweils mit dickem zentralen Punkt, als Besatz bogenförmig vereinfachte, größere und kleinere Perlen; (50v) Lombarde mit gebogtem Liniendekor. – Im Teil des letzten Schreibers (245r-311r) anderer Lombardentyp, (295r, 303r, 307v) Initien oder rote Lombarden mit kleinen Profilköpfen. (Zur bescheidenen Qualität des Mondseer Buchschmucks im zweiten Viertel des 15. Jhs. siehe MeSch VI, Einleitung Mondsee.)

Einband: Mondsee     15. Jh.     
Mondseer Titel- und Signaturschilder


Vorbesitzer 1: Mondsee, Benediktinerkloster St. Michael (748-1791), 15. Jh.
Vorbesitzer 2: Wien, Hofbibliothek, Ende 18. Jh.
Veronika Pirker Aurenhammer (Forschungsstand 2005, MeSch VI, Kurzbeschreibung; Redaktion Katharina Hranitzky 2022)
"MeSch VI"
alle Initien
Nicolaus de Lyra Postilla super quattuor evangelistas: Pars I.