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Permalink: https://manuscripta.at/?ID=5744 |
Schrift: | |
Schreiber: Wilhelm Kogler de Ardinga (Erding in Oberbayern), frater, 1436 Profess in Mondsee – Schriftart: Bastarda (260v) Schreibernennung. Zwei Schriftgrößen. | |
Ausstattung: Illuminiert Rubriziert Fleuronnéeinitiale(n) Figürlicher Buchschmuck | |
Drei- bis siebenzeilige rote Lombarden mit Punktverdickungen, kreuzblüten- und kopfstempelartigen Schaftaussparungen. – 15 drei- bis siebenzeilige Initialen mit Fleuronnéedekor: (121v) der Mondseer Fleuronnéegruppe "FL 1" zuzuordnen; (1r 1v, 6r, 8v, 48r etc.) acht Initialen von einem bisher nur in dieser Handschrift nachweisbaren, wenig geübten Nachahmer von "FL 1", der meist kräftige, eiförmige, gepunktete Knospen bevorzugt; (149v, 171v, 178v etc.) sechs weitere Initialen von "FL 3"; zu den Floratoren siehe MeSch VI, Einleitung Mondsee. – (62r, 121r, 149v, 239v) Profilköpfe, (151v, 157r, 190r) jeweils in Cadellen sehr einfaches Knospenfleuronnée bzw. Blattwerk, jeweils von der Hand des Schreibers Frater Wilhelm Kogler. |
Einband: Mondsee bald nach 1447 |
Einbandfragment oder Abklatsch vorhanden |
Die Fragmente abgelöst. |
Ehemals eingebundene Fragmente einer im 9. Jahrhundert in Mondsee entstandenen Bibelhandschrift (Eccli 9, 21-11, 14) werden heute in der ÖNB unter der Signatur Cod. Ser. n. 3753 aufbewahrt. Zugehörig zu diesen Fragmenten sind die heutigen Signaturen Cod. 15346 und Cod. 15347 (Blätter, die ebenfalls aus Mondseer Handschriften stammen). Vorbesitzer 1: Mondsee, Benediktinerkloster St. Michael (748-1791), 1447 Im Handschriftenkatalog von 1632 (Johannes Hörmann), Wien, ÖNB, Cod. 3766, 163r-178r, hier 164ra (Nr. 13) und in der Mantissa Chronici Lunaelacensis (Katalog von 1749), S. 352 angeführt. Vorbesitzer 2: Wien, Hofbibliothek, Ende 18. Jh. In Cod. Ser. n. 2162 (Übernahmekatalog von 1798) auf 20v mit der unmittelbaren Vorsignatur der Hofbibliothek angegeben. |
Postilla in epistolas Pauli. | :